Hagen: Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson

„Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson“ – das betont Bayerns FDP-Landeschef Martin Hagen, der wenige Tage vor dem iranischen Angriff auf Israel von einer Delegationsreise aus der Region zurückgekehrt war. Deutschland müsse seine Politik gegenüber dem islamistischen Mullah-Regime anpassen.

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Martin Hagens Delegationsreise führte ihn auch in Gebiete wie den Kibbiz Be'eri, wo die Hamas im Oktober 2023 massive Gräueltaten gegen die jüdische Bevölkerung verübt hatte.

Anfang April war Hagen im Rahmen einer Delegationsreise von ELNET in Israel unterwegs. Auf dem Programm standen unter anderem politische Gespräche in der Knesset und im Außenministerium. Besonders bewegt zeigte sich der FDP-Politiker von den Begegnungen mit verwundeten Soldaten und Angehörigen von Entführungsopfern. Die Delegation besuchte auch die Orte, an denen palästinensische Terroristen am 7. Oktober 2023 gemordet, gefoltert und vergewaltigt hatten. „Das war der größte Massenmord an Juden seit dem Holocaust“, erklärt Hagen. 130 Geiseln seien immer noch in der Gewalt der Hamas, 200.000 Israelis könnten bis heute nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil die Dörfer regelmäßig mit Raketen beschossen werden. „Die Gräueltaten vom 7. Oktober waren auch der Auslöser des Kriegs im Gazastreifen, unter dem die palästinensische Zivilbevölkerung massiv leidet“, so Hagen. Die Zerschlagung der Hamas sei jedoch notwendig, damit das Blutvergießen dauerhaft beendet werden könne.

Die Terrororganisation Hamas wird, wie auch die Hisbollah im Libanon oder die Huthi-Rebellen im Yemen, vom Iran unterstützt. „Der Iran führt seit Jahren einen verdeckten Krieg gegen Israel“, so Hagen. Der direkte Angriff am vergangenen Wochenende mit hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern sei jedoch eine neue Eskalationsstufe. Die israelische Flugabwehr habe sich aber bewährt, 99 Prozent der Geschosse wurden abgefangen – „eine eindrucksvolle Demonstration der israelischen Verteidigungsfähigkeit“, so Hagen. Besonders positiv wertet der FDP-Landesvorsitzende, dass sich neben den USA und Großbritannien auch Jordanien und Saudi-Arabien am Abschuss iranischer Drohnen beteiligt haben: „Dass arabische Staaten Seite an Seite mit Israel kämpfen, ist historisch“, so Hagen, „vielleicht erleben wir grade den Beginn eines neuen Nahen Ostens“. Deutschland müsse seine Politik gegenüber dem Iran dringend anpassen. Der Versuch, das Mullah-Regime durch eine Annäherung einzuhegen, sei gescheitert.